Hallo
liebe Blogleser/innen,
Außer dem
Fairtrade-Siegel,welches wir letztens vorgestellt haben, gibt es noch
zahlreiche Weitere.
Weil
sich Händler auf die Gewinn versprechende Flut fixierten, entstanden
verschiedenste Logos, Marken und Siegel. Deshalb möchten wir euch
noch weitere Siegel vorstellen:
Das
Weltladenlogo
Die
Weltladenbewegung ist in den 70er Jahren entstanden. Neben den
Kirchen waren die Weltläden die ersten Anbieter von fair erzeugten
Produkten. Aus Protestbewegung hat sich die Weltladenarbeit
entwickelt, die Kritik am Welthandel bezieht sich auf die
unterdrückenden und ungerechten Strukturen des Handels. Weltäden
handeln nach partnerschaftlichen Prinzipien des fairen
Handels. Sie kaufen von Kleinbauern oder Unternehmen in den
Entwicklungländern Produkte, die dann in Deutschland verkauft
werden. Die höheren Preise, die im fairen Handel bestehen, sichern
ein ausreichendes Einkommen für die Produzentinnen und Produzenten
und tragen zu einer Verbesserung der Lebensbedingungen bei. Somit
können Bildungs- und Gesundheitsprojekte aufgebaut werden.
Der faire Handel
ermöglicht den Produzentengruppen aus den Entwicklungsländern in
die Zukunft zu investieren. Zum Beispiel durch die Anschaffung von
Maschinen für die Weiterverarbeitung.
Naturland
Fair
Bei
Produkten, die mit dem Fairtrade-Siegel und dem Naturlandlogo
ausgezeichnet sind, könnt ihr euch sicher sein, dass sie unter
strengsten ökologischen Kriterien zum Schutz von beispielsweise
Wasser, Böden, Tieren und Luft und sozial einwandfreien Bedingungen
hergestellt wurden.
Das
Naturland Fairlogo stellt eine Kombination aus dem Fairtrade-Siegel
und dem Naturland-Siegel, bei dem keine sozialen Krieterien, sondern
nur die ökologischen Bedingungen
beachtet werden, dar.
Fair
Trade Organization Mark
Bei diesem Logo
der World Fair Trade Organization handelt es sich um ein
Organisationszeichen. Mit diesem Gütesiegel werden nicht einzelne
Produkte, sondern Verhaltensweisen von Fair-Handels-Organisationen
als Einheit ausgezeichnet.
IMO-Fair
For Life
IMO ist die
Abkürzung für das Institut für Marktökologie, die 2006 einen
eigenen Fairtradestandard entwickelten. Dort beschränken sich die
Standards nicht nur auf die Hersteller wie z.B. den Plantagearbeitern
sondern auch auf die nachfolgenden Handelsketten.
ECOCERT
Fair Trade
Ecocert ist ein
Unternehmen aus Frankreich, das anfangs Bio-Lebensmittel, Naturmode-
und kosmetik und ökologische Reinigungs- und Waschmittel staatlich
anerkannt zertifizierte und kontrollierte.Mit dem ECOCERT Fair Trade
Label können ausschließlich Bioprodukte gekennzeichnet. 2007 wurde
von Ecocert zusätlich ein eigener Fair Trade-Standard entwickelt und
durch die Plattform für fairen Handel in Frankreich anerkannt.
Produkte die mit diesem Label gekennzeichnet sind, wurden ökologisch
sauer und unter sozial gerechten Bedingungen hergestellt.
Rainforest
Alliance
Hierbei handelt es
sich um eine Non-Profit-Organisation aus Amerika. Ihr Ziel ist,
anders als der faire Handel, Artenvielfalt und nachhaltige
Landwirtschaft zu fördern.Sie nutzen die Kraft des Marktes, um den
wesentlichen Ursachen von Umweltzerstörung wie
Holznutzung,Tourismus, Viehzucht und landwirtschaftliche Expansion zu
begegnen. Rainforest Alliance sorgt dafür, dass viele Millionen
Hektar Wald, Acker- und Weideflächen nachhaltig bewirtschaftet
werden und Forstbetriebe, Bauernhöfe, Rinderfarmen und
Hotelimmobilien strenge Nachhaltigkeits-Standards erfüllen. Das
Siegel bietet den Verbraucher eine zuverlässige Möglichkeit,
verantwortungsvoll produzierte Waren und Dienstleistungen zu
erkennen.
Gepa-Logo
Gepa ist eine ca.
35jährige Organisation, die folgende drei Kernziele hat:
Sie fördern
benachteiligte Produzentengruppen im Süden.
Sie Motivieren
Verbraucherinnen und Verbraucher im Norden zu einem anderen
Einkaufsverhalten und einem anderen Lebensstil.
Sie beeinflussen
und verändern die Welthandelsstrukturen durch konkrete
Alternativen,
Lobbyarbeit und politische Arbeit.